Nach nunmehr ca. 1½ Jahren mit dem Berger Sentina Mobil by Froli Bettsystem (siehe auch hier) ist es Zeit für einen Erfahrungsbericht. Nicht nur ich bin von dem Schlafkomfort begeistert sondern auch mein liebe Frau Katja. Wir haben inzwischen einige Touren auch gemeinsam gemacht und haben beide gut in unserem Alkovenbett geschlafen. 

AlkovenDurch den luftigen Aufbau des Federsystems kann auch die Luft unter der Matratze zirkulieren und da die Heizung direkt unter dem Aufgang zum Alkoven ist, kann die aufsteigende warme Luft im Winter auch unter die Matratze ziehen. So ist das Bett angenehm warm, ohne dass der gesamte Raum zum Schlafen zu warm wird. Eine Optimierung wäre noch, wenn man direkt einen Warmluftkanal unter die Matratze leiten könnte. Das werde ich mir einmal anschauen müssen, wenn ich demnächst das Gebläse und die Luftkanäle reinige, um den Luftstrom wieder zu verbessern. 

Auf jeden Fall kann ich jedem, der mehr Schlafkomfort im Wohnmobil haben möchte, dieses System empfehlen. Auch nach mehreren Nächten im Wohnmobil stehe ich morgens in der Regel entspannt und ohne Rückenschmerzen auf.

Zusätzlich zu diesem Federsystem haben wir zur weiteren Verbesserung des Schlafkomfort noch Nackenstützkissen ROSENSKÄRM und Bettwäsche mit Kopfkissenbezügen im passenden Maß von IKEA gekauft. Mit je 50 cm Breite passen sie gut in das 140 cm breite Bett, während die meisten anderen ergonomischen Kopfkissen, die wir gesehen haben, breiter sind und damit nicht so gut auf die Bettbreite passen.

Was auch noch zum Schlafkomfort und insbesondere im Winter zur Wärme im Wohnmobil beiträgt ist die Schafwollwandverkleidung Isolana, die wir überall im Wohnmobil angebracht haben. Während die Innenwand des Alkoven vorher im Winter kalt war – wir hatten Die Reisende im Februar gekauft – und damit auch Körperpartien, die im Schlaf damit in Kontakt kamen ausgekühlt hat, fühlen sich die Wände jetzt warm an. Wenn man doch einmal im Schlaf an die Wand kommt, z.B. mit dem Fuß, was bei mir mit 191 cm Körperlänge durchaus gelegentlich vorkommt, bekommt man dadurch keine kalten Füße. Auch im Sommer hat sich die Wandverkleidung bewährt. Das Wohnmobil heizt sich lang nicht so auf wie früher unser Wohnwagen bei gleichem Wandaufbau und gleicher Wandstärke. 

25.03.2025 – Nachtrag zur Wandverkleidung: Durch die Wandverkleidung mit dem 3 mm starken Naturwollfilz ist jetzt nach einem weiteren Winter erkennbar, dass wesentlich weniger Heizleistung benötigt wird. Selbst bei Temperaturen um -7°C in der Nacht, musste die Heizung nie höher als auf Stufe 4 von 10 laufen. Bei durchschnittlich zwei Nächten pro Woche im Wohnmobil von Oktober bis jetzt, also ca. 25 Nächten, wenn man die Weihnachtszeit nicht mitzählt, habe ich zwei 11 kg Flaschen Gas verbraucht. Dabei habe ich jeweils vor der Abreise schon vorgeheizt und  am Tag auch leicht (Stufe 1) weiter geheizt, um zu verhindern, dass das Wohnmobil komplett auskühlt und ggf. auch das Frischwasser gefriert. Allerdings war eine Flasche so genanntes "grünes Gas", bei dem ich einen deutlich schlechteren Brennwert festgestellt habe. Dieses Gas war nach ca. der halben Zeit verbraucht, die ich mit der anderen Flasche hatte. Damit hatte ich Heizkosten von ca. € 50 oder unter € 2/Nacht.