Als wir Die Reisende Anfang 2023 gekauft haben, hatte sie eine frische HU-Plakette und so sind wir dann nach dem Umbau erst einmal mit dem WoMo unterwegs gewesen und haben inzwischen ca. 25000 km gemacht. Aber nun stand die nächste HU an. Also bin ich ganz mutig ohne große Vorbereitung zur Prüfstelle gefahren, um zu erfahren, was denn dringend zu machen wäre und in der Hoffnung, dass ich die Plakette mit ein paar kleinen Mängelhinweisen erhalte.
Nun, ich habe die begehrte Plakette noch nicht bekommen, aber die Schäden halten sich für ein Fahrzeug dieses Alters in einem eher geringen Rahmen. Die Mängelliste umfasst Ölfeuchtigkeit an Motor und Differential, eine kleine Durchrostung am Rahmen hinten rechts, trübe Scheinwerfer und ausgefallene Umrissleuchten hinten.
Die Scheinwerfer habe ich inzwischen aufpoliert und sie leuchten wieder weiß statt gelblich. Bei den Umrissleuchten vermute ich einen Kabelbruch hinten unter dem Fahrzeug, wo sie mit dem Rücklicht zusammen geführt werden, so dass ich das wohl auch selbst reparieren kann. Bei der Ölundichtigkeit und der Durchrostung muss aber dann doch eine fachmännische Reparatur in einer Werkstatt durchführen lassen, denn soweit reichen meine Schrauberkenntnisse nicht und zudem fehlt mir auch die notwendige Ausstattung, wie Grube oder Hebebühne mit genügend "Kopffreiheit" für Die Reisende. Die Mietwerkstätten sind von der Hallenhöhe eher auf Fahrzeuge bis zur Höhe eines VW-Bus ausgelegt und nicht für ein Wohnmobil mit 3m Höhe. Und wenn dann schon mal ein Schweißer am Werk ist, dann soll er auch gleich zwei weitere Stellen, die noch nicht durchgerostet sind, aber trotzdem gemacht werden sollten, reparieren. Jetzt habe ich noch bis Ende Februar Zeit für die zweite Vorführung und dann sollte Die Reisende wieder voll einsatzbereit sein. Das hat mich dann auch bewogen mit den Ausbauarbeiten im Inneren fortzufahren.
Damit Ihr, liebe Leser, euch ein Bild davon machen könnt, wie Die Reisende aufgebaut ist, habe ich mal eine Grundrisszeichnung angefertigt. Die angegebenen Maße sind dabei Innenmasse. Außen ist der Aufbau 10 cm breiter und länger.
Im Heck sind von unten nach oben die zwei Hundeboxen, darüber rechts ein großes Fach für die Kühlbox und daneben drei kleinere Fächer übereinander für Hundeleinen, Freßnapf, Futter und all den Kleinkram, den man so braucht. Darüber bis unter die Decke sind dann noch zwei große Staufächer von ca. 40cm Höhe und 60cm Tiefe für Kleidung, Handtücher, etc. Über der Tür in einem Kasten, der nicht eingezeichnet ist, ist die gesamte 12V-Elektroverteilung mit Schaltern und Sicherungen untergebracht. Der LTE-Router befindet sich, wegen der Nähe zur Stromverteilzentrale, direkt nebenan im Staukasten. In den Kasten über der Tür passte er nicht wegen der WiFi-Antennen. Hinter der Heizung unter dem Schrank befindet sich noch von außen zugänglich der Gaskasten für zwei 11kg Gasflaschen.
So sieht das Heck jetzt mit den neuen Türen aus. Ich muss die noch ein wenig nachjustieren und die Griffe fehlen noch, da die Schrauben, die bei den Griffen waren, für die dünnen Türen (10mm) zu lang sind, ich gerade keine M4x20 gefunden habe und der Baumarkt gestern Abend schon geschlossen war.