Nach der umfangreichen Reparatur des Fahrwerks, die recht kostspielig war, war es klar, dass unsere Reisende doch noch ein paar Jahre durchhalten soll und damit war auch klar, dass die Nasszelle, in der ich ja eine Selbstbau-TTT eingebaut hatte, der aber noch der letzte Schliff fehlte, einer grundlegenden Umgestaltung unterzogen werden soll. Also wurde erst einmal geplant, wie die Neugestaltung aussehen sollte. Aufgrund der Enge blieben wir bei dem Entscheid erstmal auf eine Dusche zu verzichten aber die Renovierung so zu gestalten, dass ein nachträglicher Duscheinbau noch möglich bleibt. Auf unserer letzten Tour haben wir allerdings festgestellt, dass wir ohne weitere Umbauten draußen duschen könnten, indem wir einfach den Wasserhahn von der Küche durch das Fenster nach außen richten. Da der Arm flexibel ist, reicht er weit genug hinaus, dass man darunter duschen könnte. Wir brauchen also nur ein kleines Duschzelt außen und so wäre zumindest im Sommer das Problem gelöst.

Nun aber zu der neuen Nasszelle. Ein wichtiger Punkt war, dass in der Nasszelle auch solche Dinge wie Toilettenpapier und Einstreuvorrat für die Trockentrenntoilette und Putzmittel untergebracht werden können, was mit dem doch eher groß geratenen Selbstbau der TTT nicht gegeben war und auch nachträglich nicht realisierbar war, ohne die TTT nochmals komplett neu zu bauen. Jetzt steht sie einstweilen bei uns herum und kommt evtl. in das geplante Gartenhaus oder wird für ein späteres Projekt eingelagert.

Vor der Neugestaltung musste zunächst der alte Wandbelag von den Wänden runter. Dies war ein PVC-Bodenbelag mit Filzunterseite. Er ließ sich zwar in Bahnen abziehen aber Kleber und Teile des Filz blieben hängen und so war ich geschätzt fünf Tage lang beschäftigt nur um die Reste herunter zu kratzen. Neu sind die Wände auch wieder mit einem PVC-Belag beklebt, der allerdings keinen Filz auf der Rückseite hat. Der Belag schützt jedooch die Wände vor Nässe und der Raum lässt sich so gut sauberhalten. Außerdem wurde der Boden erneuert und der Technikkanal ebenfalls mit den Vinyl-Bodenfliesen verkleidet. Dann kam eine neue Trobolo TeraBloem Plus Trockentrenntoilette hinein. Durch die kompakte Bauweise war nun links und rechts der Toilette noch Platz für zwei Fächer für Putzmittel, Einstreu, Toilettenpapiervorrat und was man sonst so in der Nasszelle noch benötigt und was gut verstaut sein muss. 

Auch das Waschbecken wurde erneuert. Im neuen Waschtisch ist dasselbe Modell, das wir vorher auch schon hatten allerdings dieses Mal komplett in den Waschtisch eingelassen. Statt eines Neukaufs wollte ich das alte Becken, naja zweieinhalb Jahre ist nicht wirklich alt, wiederverwenden, aber der Kleber, mit dem es auf dem Waschtisch verklebt war, ließ sich absolut nicht mehr lösen und auch der Syphonanschluss war komplett mit dem Becken verklebt und ist beim Versuch des Ausbaus gebrochen.

Was jetzt noch fehlt ist ein neues Fenster, weil das vorhandene durch einen Versuch der Vorbesitzer das WoMo von innen mit einer Sprühpistole zu lackieren, das vorhandene Fenster so verspritzt hat, dass es nicht mehr sauber zu bekommen ist.

Das neue Design

Auf der Willkommenseite hatte ich ja angekündigt, dass Die Reisende das schöne Bild, das oben auf der Seite zu sehen ist, auch noch ans Heck bekommt. Hier nun das Beweisphoto dazu.

Wer erkennt die echte Burg im Hintergrund?

Hier ein paar Tipps: Auf der Burg findet jedes Jahr im Juli ein Burgfest statt und an den Hängen des Burgbergs wächst ein guter Wein. Der Burgberg selbst ist ein Magma-Schlot eines früheren Vulkans und am Berg findet man den klingenden Stein auch als Phonolith bekannt.

Und damit man auch sieht, wie Die Reisende jetzt von vorn aussieht, hier noch ein Frontphoto.