Eine Vorbesitzerin hatte, wie man uns beim Kauf sagte, die Wände mit einer Art Kunststofffliesen beklebt, wie man auf dem Bild unten noch erkennen kann. Die letzten Vorbesitzer hatten diese Wandverkleidung schon entfernt, aber die Reste der Unterschicht – weiße Schaumfetzen und Kleberreste – hingen noch an den Wänden. Also hieß es, die Wände erst einmal abzuschaben und gründlich zu reinigen. 

Dann war unsere erste Idee die Wände zu tapezieren, was wir auch in die Tat umsetzen. Zudem erhielten die Staufächer neue Klappen mit Folienbezug in hellgrauer Betonoptik vor weißem Korpus. Nach den ersten Fahrten zeigte sich allerdings, dass die Idee mit der Tapete doch nicht so gut war, da der Untergrund nicht saugfähig genug war, um selbst mit Spezialkleister eine stabile Verklebung zu erreichen. Genauer gesagt war er überhaupt nicht saugfähig, so dass sich überall die Verklebung löste. Es musste also eine andere Lösung für die Wände her. Nach ein wenig Recherche und ein paar Ausbauvideos entschieden wir uns die Reisende mit einer Filzwandverkleidung zu versehen.

Glücklicherweise gibt es direkt im Nachbarort die Oberbadische Filzfabrik, die unter anderem einen speziellen Filz für den Ausbau von Wohnwagen und Wohnmobilen namens Isolana aus reiner Schafwolle herstellt. Also bestellten wir dort eine entsprechende Menge dieser Filzverkleidung mit selbstklebender Rückseite und durch die Möglichkeit der Selbstabholung sparten wir uns auch noch die Lieferkosten.

Nun hat unsere Reisende an den Außenwänden, der Decke und dem Alkoven im Wohnbereich ein hellgraues Wollfilzkleid von 3mm Stärke, was zudem noch eine zusätzliche Wärmedämmung mit sich bringt.

Da wir nur zu zweit unterwegs sind, ausgenommen unsere Hunde, konnten wir auf die zusätzlichen Sitzplätze auf der zweiten Sitzbank verzichten. Also haben wir den Stahlrahmen für die zweite Sitzbank einschließlich der daran befestigen Sicherheitsgurte ausgebaut, was uns einige Kilo an Gewicht eingespart hat. Der fünfte eingetragene Sitz war wohl schon einem früheren Umbau zum Opfer gefallen. An die Stelle dieser Sitze kam eine neue etwas schmalere Sitzbank, so dass wir dadurch etwas mehr Bewegungsfreiheit in der Reisenden gewonnen haben.

Mit diesen ersten Renovierungen waren wir nun bereits eineinhalb Jahre unterwegs. Und so kamen im Laufe der Erfahrungen mit der Reisenden weitere Ideen, über die ich in weiteren Beiträgen berichten werden.